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Franz Bartolomey, Violoncello

Franz Bartolomey (© Foto: Schuster)Franz Bartolomey war erster Solocellist der Wiener Philharmoniker bis 2012 und Mitglied dieses Orchesters in dritter Generation. Seit 1997 ist er in der Hofmusikkapelle in Wien tätig. Geboren 1946 in Wien, erhielt er seinen ersten Cellounterricht im Alter von sechs Jahren bei Ewald Winkler. Anschließend studierte er an in Wien bei Richard Krotschak und Emanuel Brabec. Schon seit frühester Jugend prägt intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker die Biographie des Cellisten. Franz Bartolomey ist Preisträger der internationalen Violoncello-Wettbewerbe von Budapest (1963), Moskau (1966) und Wien (1967).

Er ist Mitglied etlicher Kammermusikvereinigungen, u. a. der »Wiener Virtuosen«, und kreiert mit Schauspielstars wie Petra Morzé, Birgit Minichmayr, Michael Heltau, Peter Simonischek, Cornelius Obonya und Klaus Maria Brandauer äußerst erfolgreiche literarisch-musikalische Projekte. Seit 2014 gibt es »Bartolomeys in the MuTh« – außergewöhnliche Programme rund um zwei Celli gemeinsam mit seinem Sohn Matthias und Künstlerfreunden aus der Musik-, Film- und Theaterwelt.

Unter Leonard Bernstein, Daniel Barenboim, Sir André Previn, Mariss Jansons, Sir Simon Rattle und Sir Roger Norrington trat er u. a. bei den Abonnementkonzerten der Wiener Philharmoniker, den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, beim Festival »Wien modern«, den Internationalen Musikfestwochen Luzern und beim Carinthischen Sommer als Solist auf. Als Kammermusikpartner arbeitete und arbeitet er u. a. mit Oleg Maisenberg, Helmut Deutsch, Ernst Kovacic, Rudolf Buchbinder, Julian Rachlin, Mischa Maisky, Barbara Bonney, Kathleen Battle, Jessye Norman und Thomas Hampson zusammen.

Er ist Dozent bei internationalen Meisterkursen, Gastprofessor an der Kunstuniversität Graz und Juror bei internationalen Wettbewerben. Unter den zahlreichen TV-, CD- und Rundfunkaufnahmen Bartolomeys sind »Don Quixote« von Richard Strauss mit den Wiener Philharmonikern unter Sir André Previn und die Einspielungen der Cellosonaten von Brahms, Richard Strauss, Johann Nepomuk Hummel und Frédéric Chopin besonders hervorzuheben. Als Solocellist gastierte er an der Königlichen Oper von Kopenhagen und im »Festival Orchesters Luzern« unter Claudio Abbado. Franz Bartolomey ist Träger u. a. des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst und der Ehrenmedaille der Stadt Wien.

Im Juni 2012 wurde ihm der Ehrenring der Wiener Staatsoper verliehen. 2012 erschien sein Buch »Was zählt, ist der Augenblick – Die Bartolomeys 120 Jahre an der Wiener Staatsoper«. Er spielt ein Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume, Paris um 1860.

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