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Sebastian Knauer, Klavier

Sebastian Knauer (Klavier) (© Foto: Steven Haberland)Seit seinem Konzertdebüt mit 14 Jahren in der Laeiszhalle seiner Heimatstadt Hamburg kann der Pianist Sebastian Knauer inzwischen auf eine über 30 Jahre dauernde Konzertkarriere zurückblicken. Das seriös wirkende »Understatement«, kombiniert mit höchster Musikalität, prägt sein Spiel und seinen Stil, hat ihm zahlreiche Erfolge eingebracht und seinen Namen in der internationalen Musikwelt fest etabliert. In über 50 Ländern auf 4 Kontinenten hat er bereits konzertiert und besucht dabei immer wieder bedeutende Bühnen und Konzerthäuser in aller Welt. Sein sehr umfangreiches und vielseitiges Repertoire spiegelt sich in seinen inzwischen über 15 CD-Veröffentlichungen wieder. Für seine CD »ÜBERBACH« wurde er 2017 mit dem Klassik ECHO ausgezeichnet.

Mit dem Dirigenten Sir Roger Norrington verbindet Knauer seit vielen Jahren eine besonders enge Zusammenarbeit und Freundschaft. Bereits 2006 hat er mit ihm und der Camerata Salzburg eine Mozart-CD bei Warner Classics veröffentlicht, die von der ZEIT als eine der besten Mozartaufnahmen aller Zeiten bezeichnet worden ist. Die vergangenen Aufnahmen umfassen Werke von Mozart, Haydn, Beethoven, Mendelssohn und Schubert sowie von den amerikanischen Komponisten Gershwin, Barber, Bernstein und Copland. Das mit seinem Duopartner Daniel Hope gemeinsam eingespielte Projekt »East meets West« wurde 2005 mit einem Klassik ECHO und einer Grammy-Nominierung ausgezeichnet. Sebastian Knauer hat mit zahlreichen berühmten Dirigenten gearbeitet. Mit den Philharmonikern Hamburg spielte Knauer alle 27 Mozart-Konzerte, mit den Bamberger Symphonikern sämtliche Haydn-Konzerte, beide Orchester vom Klavier aus leitend. Er konzertierte außerdem u. a. mit der Dresdner Staatskapelle, dem NDR Symphonieorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, der Camerata Salzburg, den Luzern Festival Strings, dem Orquesta Nacional de España und dem Shanghai Philharmonic.

Der Kammermusik sehr eng verbunden musiziert er in zahlreichen Projekten mit Kollegen wie dem Emerson String Quartet, mit Renaud Capuçon, Sabine Meyer, Albrecht Mayer, Sol Gabetta, Jan Vogler und Alban Gerhardt, Anne Sofie von Otter, Bernarda Fink, Christiane Karg, Mojca Erdmann, Michael Schade, Olaf Bär und (zu Lebzeiten) Hermann Prey sowie dem Choreographen John Neumeier. Außerdem war er 2016 Mitbegründer des Projekts »Hamburger Piano Sommer«, wo er gemeinsam mit den Pianisten Martin Tingvall, Axel Zwingenberger und Joja Wendt vier verschiedene Genres in einem Konzert verband. Er ist zudem regelmäßiger Gast auf großen Festivals. Durch sein öffentliches Engagement für viele wohltätige Institutionen und sein großes Interesse am weltpolitischen Geschehen macht er immer wieder durch besondere Projekte von sich reden. Seit 2001 hat er zahlreiche »Wort trifft Musik«-Programme geschaffen, in denen stets ein Komponist im Mittelpunkt steht. Knauer konzipiert dabei auch die Texte über dessen Leben, die von Schauspielern auf der Bühne rezitiert werden. Mit inzwischen über 200 Auftritten dieser Art hat er regelmäßig Hannelore Elsner, Martina Gedeck, Iris Berben, Gudrun Landgrebe, Barbara Auer sowie Klaus Maria Brandauer und Ulrich Tukur an seiner Seite. Einige Programme sind auf CD erschienen, u. a. »Bettina v. Arnim und Ludwig v. Beethoven – In einem Weltmeer von Harmonie«.

Die bereits immer vorhandene Begeisterung für das Organisieren hat Sebastian Knauer 2012 mit der Gründung seines eigenen Festivals mozart@augsburg, dessen künstlerischer Leiter er ist, bestätigt. Jeweils in der ersten Septemberhälfte veranstalt er in der Mozartstadt Augsburg prominent besetzte Konzerte. Seit 2017 konzipiert er außerdem die Internationale Musikfestwoche Bad Berleburg. Im Jahr 2020 wird Knauer für die Stadt Aachen ein Beethovenfest gestalten. Der Künstler lebt in seiner Heimatstadt Hamburg, in der er 1971 geboren wurde und mit der er familiär seit dem 18. Jahrhundert eng verbunden ist.

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