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Newsletter 04.09.2020 - Werke und Künstler
Die Konzerte am Mittwoch, 23.09.2020, und am Samstag, 26.09.2020
»Beethoven und die Frauen« und »Beethoven – das Klavier – die Folgen«
Liebe CLASSIX-Freunde,

im zweiten von unseren vier Newslettern, in denen wir Ihnen Werke und Programm von CLASSIX 2020 vorstellen, geht es heute um die beiden Konzerte, in denen das Klavier im alleinigen Mittelpunkt steht.

Bleiben Sie weiter gespannt und vor allem:
Bleiben Sie gesund!
Ihr Dr. Franz Tröger
für das CLASSIX-Team
P.S.: Karten können Sie hier online bestellen oder per e-Mail an karten@classix-kempten.de oder telefonisch unter +49 (0)831-290 95.

Konzert Mittwoch, 23.09.2020
Beethoven und die Frauen

»Mein Engel, mein Alles, mein Ich – Beethoven und die Frauen«
Briefwechsel und korrespondierende Sonaten

Christoph Soldan (Klavier) und Rezitation
Stefanie Goes, Rezitation

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
– Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53 »Waldstein«
– Klaviersonate Nr. 24 Fis-Dur op. 78 »à Thérese«
– Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111

Der Widmungsträger von Beethovens 21. Klaviersonate von 1803, der Diplomat, Ordensritter, Musiker und Musikmäzen Graf Ferdinand Ernst von Waldstein, war jener Mann, der dem Komponisten 1792 die Übersiedlung nach Wien ermöglicht hatte, um »Mozart’s Geist aus Haydens Händen« zu empfangen. In der C-Dur-Sonate op. 53 entwickelt Beethoven seinen hoch emotionalen Personalstil weiter, der sich von Mozarts kunstvoll austariertem Klaviersatz weit entfernt hat, jedoch Haydns grimmigen Humor originell reflektiert. Die spannungsgeladene Motorik des Kopfsatzes, basierend auf einem quasi anklopfenden C-Dur-Dreiklang, zieht mit ihren Staccati und Tremolo-Effekten unweigerlich in den Bann ...weiterlesen...

Konzert Samstag, 26.09.2020
Beethoven – das Klavier – die Folgen

Das exemplarische Klavierwerk als Bezugspunkt für die späteren Generationen

Bernd Glemser (Klavier)

Ludwig van Beethoven (1770- 1827)
– Sonate op. 14/1

Robert Schumann (1810-1856)
– Fantasie C-Dur op. 17

Franz Liszt (1811-1886)
– Sonate h-Moll

Ludwig van Beethovens neunte Klaviersonate in E-Dur stammt aus den Jahren 1798 und 1799 und ist einer seiner begabten Klavierschülerinnen in Wien, der Baronesse Josefa von Braun, gewidmet. Die beiden Sonaten op. 14 entstanden in der Zeit der »Pathetique«, zu der sie einen lyrischen Kontrast bilden. Die erste Sonate hat der Komponist zwei Jahre später in ein Streichquartett verwandelt. Schon als Klaviersonate zeichnet sich das Stück durch eigentümlich kammermusikalische Setzweise aus. An den Klavierbauer Johann Andreas Streicher hatte Beethoven 1796 geschrieben: »Die Art das Klavier zu spielen, ist noch die unkultivierteste von allen Instrumenten bisher, (…) und ich freue mich lieber, dass sie von den wenigen sind, die einsehen und fühlen, dass man auf dem Klavier auch singen könne.« Natürlich war es ein Hammerklavier, für welches Beethoven schrieb, wie übrigens auch noch Schumann und der junge Liszt ...weiterlesen...